Über die Technik Granulieren spricht man, wenn man
mit dem Pinsel mit einer relativ trockenen Farbe
über raues Papier (z.B. Torchon Papier) ohne Druck
streicht. Die Farbe wird an den erhabenen Stellen
vom Papier angenommen, die tieferen Papier- Täler
bleiben ohne Farbe, also weiß. Durch diese Technik
ergibt sich keine geschlossene Farbfläche, man
erhält eine gebrochene Struktur.
Diese eignen sich für das Darstellen von
Lichtreflexen auf Bergen, Seen, Meer, Wege. Sie
erzeugen einen lebendigen Eindruck.
Verwende eine sehr dickflüssige Farbe. Mit einem
relativ trockenen Pinsel die Farbe aufnehmen und ihn
dann kurz auf einem Stück Küchenrolle abstreichen.
Jetzt ist der Pinsel leicht trocken, aber er hat
noch genügend Farbe an seinen Haaren.
Nun kann mit wenig Druck und waagrechter
Pinselhaltung über das Papier gestrichen werden.
Um zu sehen wie sich dieser Effekt verändert, den
Druck, den Trockenheitsgrad und die Feuchte des
Pinsels und der Farbe variieren.
Die gestalterischen Möglichkeiten der
Granuliertechnik sind begrenzt. Für die Realität
orientierte Gestaltungen, ist es fragwürdig,
ausschließlich Farbe granulierend aufzutragen.
Um die Eigenschaften grober Oberflächen,
Spiegelungen, Massen kleinteiliger Objekte…
darzustellen, sollte die Granuliertechnik genutzt
werden, weil Bilder von Kontrasten leben.
Sie vergrößern die gestalterische Spannung der
Bilder.
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