Beim Aquarellieren ist wie bei jeder Art der Malerei
wichtig, das richtige Material.
Man braucht nur Aquarellfarben, Pinsel,
Aquarellpapier, Malpalette/Behälter und immer
frisches Wasser. Sie können mit Bleistift
vorzeichnen und die Linien stehen lassen.
Gute Aquarellfarben und gutes Papier geben Ihrem
Bild Brillanz und Leuchtkraft. Durch dünn
aufgemalten Farbe (lasierende Malweise) ist der
Untergrund immer sichtbar und bringen die Farben zum
Leuchten. Die Qualität des Aquarellpapiers
beeinträchtigt somit direkt die Wirkung des Bildes.
Welches Papier zu Ihnen passt müssen Sie selbst
herausfinden. Sie ist für das Endergebnis sehr
entscheidend.
Kleine Farbenlehre:
In der Malerei gibt es drei Grundfarben, aus denen
alle anderen Farben (außer Weiß und tiefes Schwarz)
gemischt werden können. Diese Grundfarben
(Primärfarben) sind Gelb, Rot und Blau. Wenn man 2
Grundfarben mischt ergeben Sekundärfarben. Gelb und
Rot ergibt Orange, Gelb und Blau ergibt Grün und
Blau und Rot ergibt Violett. Verändert man nun die
einzelnen Anteile der Pigmente in der Mischung,
erhält man unterschiedliche Nuancen der
Sekundärfarben – die Tertiärfarben. Diese sind in
ihrer Anzahl nahezu unbegrenzt, je nach
Mischungsverhältnis. Am besten kann man das an Hand
des Farbkreises erkennen.
Mischt man eine Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe,
so ergeben sich Brauntöne. Mischt man zu exakt
gleichen Anteilen die frei Grundfarben, entsteht ein
neutrales Grau (Neutraltinte).
Im Farbkreis stehen sich Komplementärfarben
gegenüber. Eine Farbe ist mit derjenigen Farbe
komplementär, die mit der Ursprungsfarbe gemischt
einen Grauton ergibt. Komplementärfarben sind also
Violett mit Gelb, Orange mit Blau und Grün mit Rot.
Man unterscheidet in der Malerei zwischen kalten und
warmen Farben.
Kalte Farben sind Blau, Violett und einige Grüntöne.
Kalte Farben werden in der Landschaftsmalerei
verwendet, um Tiefe zu erzeugen.
Warme Farben sind Gelb- und Rottöne, sowie deren
Mischfarben. Sie eignen sich besonders für Objekte
im Vordergrund einer Landschaft.
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