Monatskapitel 9: Negativ

Einen guten Maler erkennt man daran, dass er die Negativ Technik beherrscht. Hier wird der Farbauftrag ausgespart. Es wird im Negativ gedacht. Es ist mitunter vielleicht die schwierigste Malart.

Von Negativmalerei in Aquarellmalerei spricht man, wenn man helle Flächen beim Malen ausspart, frei lässt, die um ein mit Bleistift vorgezeichnetes Objekt führen.

Es wird zu aller erst eine Farbfläche in zarten Farben Nass in Nass angelegt.

Nach dem Trocknen wird dann Nass auf Trocken bestimmte Motive hervorgehoben, indem man die umgebende Fläche in dunkleren Farbtönen malt.

Diese Technik ist nicht leicht zu lernen, da man gewissermaßen verkehrt herum denken muss.

So entstehen meine Aquarelle die mit vielen Lasuren in vielen Details Stück für Stück in Negativtechnik heraus gearbeitet werden.

Tipps & Tricks:

Beim Aquarell-Malen immer locker bleiben und alles mit wenigen Mitteln umsetzen. Als Malmotive eignen sich alles, Landschaft, Stillleben, Blumen, Porträt und Akt.

Die von mir das ganze Jahr angebotenen Workshops, Malrunden, verstehen sich primär als Seh- und Erlebnis Malrunden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre individuelle Wahrnehmung zusätzlich vielfältige Anregungen zum aktiven künstlerischen Ausdruck vermittelt werden.

Bilder: Blumenwiesen (2x), Negativtechnik Workshop (2x), Ausschnitt Stillleben, alle von Art of Brufel)

In der nächsten Ausgabe: Schatten