Aquarell Workshop nach Art of BruFel
Atelier Art of Brufel Hauptplatz 4, 8570 Voitsberg

 
      Monatskapitel 15: Tupfen  
 

 

 
  Ein kleinerer Naturschwamm kann zum Anfeuchten von großen Papierflächen verwendet werden, wenn nass in nass gemalt werden soll.

Außerdem kann der Schwamm trocken als Tupfer dienen, um z. B. Baumkronen oder Flechten auf Steinen zu modellieren. Zudem kann man mit dem Schwamm Gischtnebel an Felsen erzeugen, indem die Farbe der fertig gemalten Felsen vorsichtig mit dem feuchten Schwamm wieder abgelöst wird

Mit einer Frischhaltefolie kann man Bäume und Sträucher modellieren, indem man sie stark zusammenknautscht, in die Farbmischung taucht und dann auf dem Papier Baumkronen tupft.

 

 

Auch Zeitungspapier kann interessante Bergeffekte ergeben.

Alternativ kann man auch mit zerknitterten Plastiktüten Baumstrukturen tupfen. Diese sind dann etwas grober als die vom Schwamm, sind aber so eher für Hintergrundbäume geeignet, wo wenig Strukturen erkennbar sind.

Zum Tupfen eignen sich auch ganz gut harte Borstenpinsel, die schon etwas ausgeleiert sind, wo also die Borsten nicht mehr eng aneinander liegen. Die Farbe sollte hier auch möglichst dickflüssig oder „trocken“ aufgetupft werden 

Rühre in einer Palette ein helles grün an. Eher weniger Wasser, dafür mehr Pigmente, so dass die Farbe dickflüssig ist. Nun tupfst Du mit dem trockenen Schwamm (es sollte ein grobporiger Naturschwamm sein) in die Farbe und dann vorsichtig auf das Papier und erzeugst Baumkronenstrukturen. Warte, bis das Getupfte trocken ist.

Währenddessen mischst Du unter das helle grün etwas blau, so dass das Grün dunkler wird. Nun nimmst Du wieder mit dem Schwamm die Farbe auf und tupfst erneut auf einige Stellen in der getupften Baumkrone die Farbe auf. So entstehen viele verschiedene Helligkeitsstufen innerhalb der Baumkrone, welche Licht- und Schattenpartien darstellen. Dies kannst Du mit mehreren Farbabstufungen machen. So erhält der Baum Tiefe:

Zum Schluss kannst Du noch Zweige und einen Stamm in den Baum hineinmalen. Achte hierbei darauf, dass Du keinen durchgängigen Stamm malst, da auch in der Natur nie der komplette Stamm sichtbar ist. Ich empfehle Dir, im Sommer einmal hinaus in die Natur zu gehen und gezielt verschiedene Bäume anzuschauen und genau zu beobachten, wo Stamm und Äste sichtbar sind und wie die Schattenstellen verteilt sind. Selbstverständlich nur bei belaubten Bäumen:

Diese Tupftechnik kann auch dazu verwendet werden, Strukturen auf Felsen anzudeuten:

 
     
  Tipps & Tricks:

für das Aufspannen von Aquarell Papier: Wenn das Aquarellpapier unaufgespannt trocknet, bleiben die Wellen, die durch Wassereinwirkung entstanden sind. Auch durch Pressen des Aquarellpapiers, bekommst du sie nicht mehr. Deshalb ist ein gekonntes Aufspannen des Aquarellpapiers notwendig.

 
     
 

Die von mir das ganze Jahr angebotenen Workshops, Malrunden, verstehen sich primär als Seh- und Erlebnis Malrunden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre individuelle Wahrnehmung zusätzlich vielfältige Anregungen zum aktiven künstlerischen Ausdruck vermittelt werden.

 
         
 

Bilder: Hinterhof Vtbg, Spinnennetz, Landschaft, Bäume, Blumenvase, Blumenstrauß, alle von Art of Brufel)

 
         
 

In der nächsten Ausgabe: Rubbelkrepp, Wachs & Ölkreide

 
 

   

 

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