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Ein
kleinerer Naturschwamm kann zum Anfeuchten von
großen Papierflächen verwendet werden, wenn nass in
nass gemalt werden soll.
Außerdem kann der Schwamm trocken als Tupfer dienen,
um z. B. Baumkronen oder Flechten auf Steinen zu
modellieren. Zudem kann man mit dem Schwamm
Gischtnebel an Felsen erzeugen, indem die Farbe der
fertig gemalten Felsen vorsichtig mit dem feuchten
Schwamm wieder abgelöst wird
Mit einer Frischhaltefolie kann man Bäume und
Sträucher modellieren, indem man sie stark
zusammenknautscht, in die Farbmischung taucht und
dann auf dem Papier Baumkronen tupft.
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Auch Zeitungspapier kann interessante Bergeffekte
ergeben.
Alternativ kann man auch mit zerknitterten
Plastiktüten Baumstrukturen tupfen. Diese sind dann
etwas grober als die vom Schwamm, sind aber so eher
für Hintergrundbäume geeignet, wo wenig Strukturen
erkennbar sind.
Zum Tupfen eignen sich auch ganz gut harte
Borstenpinsel, die schon etwas ausgeleiert sind, wo
also die Borsten nicht mehr eng aneinander liegen.
Die Farbe sollte hier auch möglichst dickflüssig
oder „trocken“ aufgetupft werden
Rühre in einer Palette ein helles grün an. Eher
weniger Wasser, dafür mehr Pigmente, so dass die
Farbe dickflüssig ist. Nun tupfst Du mit dem
trockenen Schwamm (es sollte ein grobporiger
Naturschwamm sein) in die Farbe und dann vorsichtig
auf das Papier und erzeugst Baumkronenstrukturen.
Warte, bis das Getupfte trocken ist.
Währenddessen mischst Du unter das helle grün etwas
blau, so dass das Grün dunkler wird. Nun nimmst Du
wieder mit dem Schwamm die Farbe auf und tupfst
erneut auf einige Stellen in der getupften Baumkrone
die Farbe auf. So entstehen viele verschiedene
Helligkeitsstufen innerhalb der Baumkrone, welche
Licht- und Schattenpartien darstellen. Dies kannst
Du mit mehreren Farbabstufungen machen. So erhält
der Baum Tiefe:
Zum Schluss kannst Du noch Zweige und einen Stamm in
den Baum hineinmalen. Achte hierbei darauf, dass Du
keinen durchgängigen Stamm malst, da auch in der
Natur nie der komplette Stamm sichtbar ist. Ich
empfehle Dir, im Sommer einmal hinaus in die Natur
zu gehen und gezielt verschiedene Bäume anzuschauen
und genau zu beobachten, wo Stamm und Äste sichtbar
sind und wie die Schattenstellen verteilt sind.
Selbstverständlich nur bei belaubten Bäumen:
Diese Tupftechnik kann auch dazu verwendet werden,
Strukturen auf Felsen anzudeuten:
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Tipps & Tricks:
für das Aufspannen von Aquarell Papier: Wenn das
Aquarellpapier unaufgespannt trocknet, bleiben die
Wellen, die durch Wassereinwirkung entstanden sind.
Auch durch Pressen des Aquarellpapiers, bekommst du
sie nicht mehr. Deshalb ist ein gekonntes Aufspannen
des Aquarellpapiers notwendig. |
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Die von mir das ganze Jahr angebotenen Workshops,
Malrunden, verstehen sich primär als Seh- und
Erlebnis Malrunden. Sie zeichnen sich dadurch aus,
dass ihre individuelle Wahrnehmung zusätzlich
vielfältige Anregungen zum aktiven künstlerischen
Ausdruck vermittelt werden. |
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Bilder:
Hinterhof Vtbg, Spinnennetz, Landschaft, Bäume,
Blumenvase, Blumenstrauß, alle von Art of Brufel)
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