Aquarell Workshop nach Art of BruFel
Atelier Art of Brufel Hauptplatz 4, 8570 Voitsberg

 
      Monatskapitel 16: Rubbelkrepp, Wachs & Ölkreide  
 

 

 
 

… bieten Möglichkeiten das Aquarell an bestimmten Stellen dauerhaft zu schützen.

Die älteste Abdecktechnik ist das Behandeln des Papiers mit einer Bienenwachskerze. Das Wachs ist unsichtbar und kann nicht mehr entfernt werden. Höchstens mit einem Bügeleisen und einem Löschpapier.

Bessere Effekte erreicht man mit Rubbelkrepp. Diese gummiartige Masse wird auf die Stellen, die weiß bleiben sollten, mit einem Pinsel aufgetragen. Nachdem es angetrocknet ist, kann man über die Stellen unbekümmert darüber malen. Nach dem trocknen kann man die Gummilösung abrubbeln.

Traditionelle Aquarellmaler verteufeln die Technik des Abdeckens bestimmter Partien im Bild mit Maskiermedium. Sie malen stattdessen in Negativtechnik und sparen dabei während des Malens die gekennzeichneten Stellen aus.

Es ist jedoch schwer, dünne Linien und auch Gräser mit Negativtechnik darzustellen.

 

Maskiermedium sollte man jedoch nicht für größere Flächen anwenden, da diese meist groß genug sind, um sie beim Malen selbst auszusparen. Zudem sollte man das Medium nie länger als 1-2 Tage auf dem Papier lassen, da es sonst beim Abrubbeln das Papier beschädigen kann.

Eine ganz andere Wirkung erzielt man, wenn man weiße Ölkreide oder Kerzenwachs verwendet. Dabei entstehen je nach Papieroberfläche verschiedene Effekte.

Die Farbe wird dabei vom Fett abgestoßen, das befindet sich aber natürlich nur auf den erhobenen Teilen des Papiers. Auf den tiefer liegenden kann dafür die Farbe sehr wohl einsinken. D.h. diese Methode macht die Körnung des Papiers sichtbar. Ganz wichtig ist, vorher schon zu bedenken, dass die behandelten Stellen ganz sauber sind. Denn wenn z.B. ein Bleistiftstrich von der Vorzeichnung damit überdeckt wird, ist der ein für alle Mal dort fixiert und nicht mehr loszuwerden. Klingt sehr logisch, ist mir aber trotzdem schon ein paar Mal passiert.

 
     
  Tipps & Tricks:

Die Aquarellmalerei eignet sich hervorragend zum Malen an der frischen Luft (Pleinairmalerei). Hier kannst du nach Herzenslust deine Impressionen farblich skizzieren. Durch die unmittelbaren Eindrücke der Farben des Himmels, Meeres, der Wiesen und Bäume gelingen die Farbskizzen meist besonders gut. Durch den Wind, die Bewegung der Sonne ist in der Natur der Moment vergänglich, entsprechend muss du dich leidenschaftlich beeilen diesen einen Moment festzuhalten. Mit deiner subjektiven Sichtweise schaffst du so einmalige Aquarelle.

Aber auch von Fotovorlagen oder Aquarellbildern kannst du dir Bildideen holen. Gerade am Anfang kannst du hier schön die Bildkomposition, Farbwahl und Technikdetails beobachten.

 
     
 

Die von mir das ganze Jahr angebotenen Workshops, Malrunden, verstehen sich primär als Seh- und Erlebnis Malrunden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihre individuelle Wahrnehmung zusätzlich vielfältige Anregungen zum aktiven künstlerischen Ausdruck vermittelt werden.

 
         
 

Bilder: Hinterhof Vtbg, Spinnennetz, Landschaft, Bäume, Blumenvase, Blumenstrauß, alle von Art of Brufel)

 
         
 

In der nächsten Ausgabe: Kratzen, Schaben

 
 

   

 

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